Schlafapnoe

Schlafapnoe

Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom kommt es zu einem periodischen mechanischen Verschluss der Atemwege oberhalb des Kehlkopfes durch eine Erschlaffung der Schlundmuskulatur im Schlaf.

Die Folgen sind das laute und unregelmäßige Schnarchen und ein durch die Unterbrechung der Atmung entstehender häufiger Sauerstoffabfall, der wiederum zu dauerhaften Schäden für den Organismus führt und kurze Aufwachreaktionen bewirkt, welche den Schlaf fragmentieren und den Tiefschlaf erheblich stören.

Dadurch sind Betroffene am nächsten Morgen stark übermüdet und weisen den ganzen Tag eine hohe Tagesmüdigkeit und Einschlafneigung auf, so dass sie nicht nur nachts, sondern auch tagsüber akut gefährdet sind.

Die nächtlichen Atempausen (Apnoen) können 10 s bis über 100 s andauern und bis zu 600 mal pro Nacht auftreten. Die durchschnittliche Anzahl der Atempausen pro Stunde in einer Nacht entspricht dem Apnoe-Index. Ist er grösser als 20 und treten zusätzlich die typischen Symptome auf, so handelt es sich definitionsgemäss um ein Schlafapnoe-Syndrom, das man heutzutage sehr gut untersuchen und behandeln kann.

Das OSAS tritt bevorzugt bei männlichen Patienten und bei Patienten mit Übergewicht auf. Weitere begünstigende Faktoren zur Entwicklung eines OSAS sind übermäßiger Alkoholkonsum sowie anatomische Besonderheiten des Kopfes und des Halses.

 

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